Degen eines fürstlichen Heerführers
Länge: 94,5 cm, Klingenlänge: 77 cm, Klingenbreite: 2,5 cm.
Die Stahlkinge mit Ätzdekor, die Mitte beidseitig mit doppeltem Hohlschliff bzw. mit Messing überzogen. Das Messing graviert: auf der Terzseite zwischen Kugelkreuzen „“PETER“, auf der Quartseite „MVNICH“.
Die untere Zone zeigt in einem mit Schrift umrandetem Hochoval einen nach links gerichteten Portraitkopf im Profil
(vermutlich Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg [vgl. Münzbildnis]).
Dazu oben und unten die Schrift „FIDE – SED/ CUI – VIDE“ (Traue, aber achte darauf, wem) und
„VINC – ERE/ AUT – MORI“ (Siegen oder sterben).
Klinge mit Korrodierungen.
Es ist vorstellbar, dass es sich bei dem Degen um ein Geschenk an Friedrich den Großen handelt. Dafür spricht die Thematik und die Qualität des Gefäßes. Zwei Reiterfiguren könnten Darstellungen Friedrichs des Großen sein.
Bei der 80 bis 100 Jahre älteren Klinge kann es sich um eine Klinge aus Kurbrandenburgischen Besitz handeln.