Ein Eisgefäß der KPM
Ausformung Berlin, KPM, Anfang 19. Jahrhundert.
Bemalung 2. Drittel 19. Jahrhundert.
Unterglasurblaue Szeptermarke.
Beischrift: „Trunkener Silen“
Höhe: 30 cm, Durchmesser: 17 cm.
Zylinderförmiges Gefäß auf drei Füßen, überkragender Deckel mit Pinienzapfen als Handhabe.
Rand unten mit Füßen, Gefäßmündung und Deckelrand sowie Handhabe vergoldet. Rückseite des Gefäßes mit aufgelegten, im Relief vergoldeten Festonranken mit Schleifenbändern, Deckel umlaufend mit aufgelegter vergoldeter Blattranke, von kleinen Blüten unterbrochen. Um die Handhabe goldener Ring. Die Vorderseite des Gefäßes, rechts und links gerahmt von aufgelegtem, vergoldetem Lancettblattfries mit großer bildlicher Darstellung eines trunkenen Silens. Silen, begleitet von Putten, einem Satyr, einem Afrikaner und tanzenden Frauen inmitten eines Gelages.
Darstellung nach: Peter Paul Rubens „Der trunkene Silen“ aus der alten Pinakothek in München, Deutschland.
Lit. zum Vergleich: Köllmann/Jarchow, Berliner Porzellan, München 1987, Seite 459, Abb. 306 (Form).