Lade einer Gilde – 3. Drittel 17. Jahrhundert – Anfang 18. Jahrhundert
– Skandinavien/Schweden
für eine Stadtregierung (Ratsherrn) bzw. einer Bruderschaft (Kaufleute) oder eines Gewerks (Goldschmiede) zur Aufbewahrung der Kostbarkeiten
Preis
17.500 €
Objektbeschreibung
Lade einer Gilde – 3. Drittel 17. Jahrhundert – Anfang 18. Jahrhundert
für eine Stadtregierung (Ratsherrn) bzw. einer Bruderschaft (Kaufleute) oder eines Gewerks (Goldschmiede) zur Aufbewahrung der Kostbarkeiten
Skandinavien/Schweden, 3. Drittel 17. Jahrhundert – Anfang 18. Jahrhundert.
Höhe: 38 cm, Länge: 74 cm, Breite: 50 cm.
Rechteckige Lade mit flach gewölbtem Deckel. Allseitig mit Rüstermaser auf Kiefer furniert und mit Nussholzbandeinlage, gerahmt von Nussholzadern. 35-teiliger Beschlag, bestehend aus über die Form geschlagenem bzw. gegossenem, vergoldetem Messing. Der allseitige Beschlag a-jour ausgemeißelt und ziseliert. Die Vergoldung der Deckelbeschläge abgerieben.
Innenliegendes Messingkastenschloss mit zwei Zuhaltungen (ohne Schlüssel). Zwei Messingscharnierbänder.
Das Innere der Lade und das Zwischenbrett mit hellrosa Seidenmoiré bespannt. Der Seidenstoff zusätzlich mit einem rhombenförmigem Gitterwerk aus gesponnen Goldfäden verziert. Vier halbhohe Eckpfosten halten das Zwischenbrett.
Beschläge: dichter üppiger Akanthusblatt- und Blütenrankendekor. Die Blätter und Blüten bewegt erhaben moduliert. Die Ecken mit Viertelkreisbeschlägen. Die Ecken des Deckels dreipassig auslaufend. Der vertikale Teil des Deckels wird über Eck von acht Blattranken eingefasst. In der Mitte des Deckel ein großer querovaler Beschlag. Die Schlossbreitseite mit einem Schlüsselschild, welches von Akanthusblüten flankiert wird. Über dem Schlüsselschild, auf dem Deckel, ein das Schlüsselschild ergänzender Beschlag. Zu beiden Seiten des Schlüsselschildes zwei schwenkbare, gegossene, volutenförmige, oben spitz auslaufende Riegel, welche in zwei bewegliche Ösen über Rosetten, die sich auf dem Deckel befinden, eingehakt werden können.
Restaurierungen an der Bespannung, Zwischenbrett verworfen.
Vgl. Lade der Stockholmer Goldschmiede
Lit.: Wallin, Nordiska Museets, Möbler fran Svenska Herremanshem , Stockholm 1931, Band I, Seite 84 Abb. 137 und 138, Seite 85, Abb. 139 – 141.
Object description
Chest of a guild – 3rd third of the 17th century – early 18th century
for a city government (councillor) or a brotherhood (merchants) or a trade (goldsmith) for the safekeeping of valuables
Scandinavia/Sweden, 3rd third of the 17th century – early 18th century.
Height: 38cm, Length: 74cm, Width: 50cm.
The inside of the drawer and the partition are covered with light pink silk moiré.
See case of the Stockholm Goldsmiths
Lit.: Wallin, Nordiska Museets, Möbler fran Svenska Herremanshem , Stockholm 1931, Volume I, page 84, figs. 137 and 138, page 85, figs. 139 – 141.