Weinprobierschale aus Silber – Augsburg, um 1670/75
Hieronymus Schuch I, Meister um 1644 – 1683.
Silber, getrieben, gegossen, und gelötet.
Höhe: 3,5 cm, Länge: 10,1 cm, Breite: 8,8 cm, Breite mit Henkeln: 12,1 cm.
Gewicht: 59,4 cm.
Schmal abgesetzter, ovaler Spiegel. Konkav hochgezogene, passig geschweifte Wandung, der Rand an den Breitseiten sowie in der Mitte der Schmalseiten dellenartig ausgezogen. Breitseite mit zwei angelöteten Henkeln. Gegossene, gefüllte Ohrenhenkel mit Sporen.
Im Spiegel getriebener Vogel auf einem Früchtezweig.
Die Gefäßwandung vierfach mit gegenschwingenden getriebenen Falten. In Höhe der Henkel je eine getriebene Blütenstaude.
Gefäßwandung außen, unterhalb des Randes einer Längsseite, mit zwei Punzen und Tremolierstrich.
BZ: Pinienzapfen (wohl für 1674).
MZ: „HS“ im Queroval.
Literatur:
Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529 – 1868, München 1980, Band III, Nr. 118 (BZ wohl für 1674), Nr. 1529, Punze Nr. 104 (MZ).