Fayencen

Fayence sind der Vorläufer des Porzellans. Im 13. Jahrhundert brachten die Mauren die ersten Fayencefliesen nach Portugal und Spanien. Bei der Fayence handelt sich um Töpferware, die nach dem ersten Brand eine mehr oder weniger bräunliche Farbe aufweist. Anschließend werden die Stücke in eine Glasur getaucht, bestehend aus Blei- und Zinnoxiden. Zusammen mit Pottaschensilikat erhalten die Objekte dann im Scharffeuerbrand ihr weißes Aussehen und werden wasserundurchlässig.

Die Fayenceherstellung war ein schwieriges Handwerk und führte bei jedem Produktionsschritt zu einer Menge an Ausschussware, bevor ein handwerklich einwandfreies Objekt aus dem letzten Brand kam.

Die erste deutsche Fayencemanufaktur befand sich in Hanau und wurde 1661 gegründet.

Vorteile und Nachteile der Fayence: Fayence ist aufgrund seiner niedrigeren Brenntemperatur preiswerter zu produzieren als Porzellan, aber bei weitem nicht so widerstandsfähig. Daher werden Sie bei Fayenceobjekten immer kleine Beschädigungen finden.

In unserem Geschäft bieten wir Fayencen aus Deutschland und Europa an. Einen Schwerpunkt bilden die Berliner Manufakturen von Wolbeer, Funcke, Lüdicke und Rewend. Entdecken Sie Fayencen (abgeleitet von der italienischen Stadt Faenza) und Majolika (abgeleitet von der spanischen Insel Mallorca). Beide Begriffe beschreiben ein und dasselbe keramische Erzeugnis.

Deutscher Fayence-Krug - Frankfurt/M, um 1670/90