Das Geheimnis des Porzellans

Nachdem die Europäer das chinesische Porzellan kennengelernt hatten, wollte sie immer mehr davon. Über die Britische Ostindien-Kompanie und die Niederländische Ostindien-Kompanie wurde es im 17. Und 18. Jahrhundert in großen Mengen nach Europa gebracht, da die Europäer selbst nicht in der Lage waren, es herzustellen.

Anfang des 18. Jahrhunderts sollte der Alchemist Böttger in Meißen für seinen Herrn August den Starken Gold herstellen. Dies gelang ihm naturgemäß nicht. Es gelang ihm aber rotes Porzellan herzustellen, das sogenannte Böttgerporzellan oder Böttgersteinzeug. Später fand er dann die wichtigste Zutat, die für die Porzellanherstellung benötigt wird, das Kaolin. Es kam aus dem erzgebirgischen Bergamt Schneeberg und wird daher „Schnorrsche Tonerde“ genannt. Mit dieser gelang Böttger 1708/09 erstmals die Herstellung des „Weißen Goldes“.

Bei uns können Sie Berliner Porzellan (KPM) und sächsische Porzellan (Meißen) entdecken. Darüber hinaus bieten wir einzelne Objekte chinesischen Porzellans, Sèvres, der Newski Porzellanmanufaktur und anderen Manufakturen an.

Berliner Porzellan. Tasse aus der KPM, bemalt mit einem Storch, der ein Wickelkind im Schnabel hält.